Gesamterneuerung Kerenzerbergtunnel, Glarus

Die Produktion der rund 2000 kunststofffaserarmierten Betonplatten für die Fahrbahn des Sicherheitsstollens der Gesamterneuerung des Kerenzerbergtunnels ist abgeschlossen. Am 01.09.2021 verliessen die ersten Betonplatten mit der Bahn unser Werk in Richtung See-Gaster. Dank unserem werkseigenen Bahnanschluss konnten die Elemente problemlos und umweltfreundlich von Widnau nach Weesen transportiert werden.

Baustellen-Highlights:

  • insgesamt rund 2000 Betonelemente
  • kunststofffaserarmierter Beton (ohne Bewehrung)
  • alle Elementtransporte mit der Bahn vom Werk Widnau zum Bahnhof Weesen (Umlad)
  • Umlad in Weesen auf Lkw für die letzten Kilometer zum Bestimmungsort

Weitere Informationen finden Sie hier auf der Webseite des Bundes.

Verwaltungsgebäude Sinergia, Chur

Ein nicht alltäglicher Auftrag waren die rund 1120 Rahmen- und Fassadenelemente für das neue Verwaltungsgebäude „Sinergia“ in Chur. Die Architekten D. Jüngling und A. Hagmann aus Chur planten eine Fassade mit filigranen, vorgehängten und schalungsglatten Betonelementrahmen. Zwischen den Betonrahmen wurden Alucobond-Platten befestigt. Die filigranen Rahmenelemente sind mit massenhydrophobiertem Beton hergestellt. Eine Herausforderung waren die nur 8cm dicken Bauteile, was eine übliche Betonüberdeckung für handelsüblichen Armierungsstahl aufgrund der Rostbildung unmöglich machte. Deshalb mussten die Rahmenelemente mit rostfreiem Stahl (Chromstahlarmierung) erstellt werden. Eine zusätzliche Schwierigkeit bestand im Transport der Rahmenelemente. Die sehr dünnen und filigranen Elemente waren fast 4 m hoch und mussten mit speziellen Böcken stehend transportiert werden.

Massenhydrophobierter Beton:

Einen durchgehenden Schutz erreicht man durch den Einsatz von Massenhydrophobierung. Bei massenhydrophobiertem Beton wird dem Baustoff bereits bei der Produktion ein chemischer Schutz beigemischt. Dies hat zum Vorteil, dass das Bauteil durchgehend wasserabstossend ist und besser vor Verschmutzungen geschützt bleibt. In diesem Falle wurde die Betonrezeptur zusammen mit der PCI Bauprodukte AG, Master Builders Solutions, entwickelt. Den Produkte-Flyer und weitere Infos dazu finden Sie hier.

Ein spannendes, nicht alltägliches Projekt mit einigen Herausforderungen, aber es darf sich wirklich sehen lassen.

Hier auf der Webseite des Hochbauamtes des Kanton Graubünden finden Sie mehr zum Projekt.

Autobahnsanierung N1 (Rheineck – St. Margrethen)

Das Autobahnstück zwischen Rheineck und St. Margrethen welches sich auf 7,3 km erstreckt wurde nach fast 40 jährigem Bestehen grundsaniert. Diverse Brückenquerungen, Werkleitungen und Fahrbahnsanierungen sowie die Erstellung einer Lärmschutzwand waren nur ein Teil der grossen Sanierung. Von der ARGE Rheintal wurden wir mit der Lieferung von Brückenelementen sowie den Transportbetonlieferungen beauftragt. Highlight der Baustelle war dabei die neue Zollbrücke welche mit 660m3 Betoniervolumen in einem Guss erstellt wurde. Extreme Anforderungen an die Betonqualität, erschwerte Zu- und Wegfahrtsbedingungen sowie Wochenend- und Nachteinsätze haben flexible Maschinen und motiviertes Personal gefordert.

Hinzu kamen diverse Anforderungen an die Betonsorten. Vom schnellhärtenden Beton, welcher mit Beschleuniger innert weniger Stunden erhärtete, über Luftporenbeton mit Sichtanforderungen, bis zum speziellen Fahrbahnbeton, welcher mit einem Schwindmass von 3‰ sowie Zuschlagsstoffen mit PSV 50 erstellt werden musste, war das Leistungspektrum sehr gross.

Dank guter Zusammenarbeit mit der ausführende ARGE sowie grossem Einsatz von Mensch und Maschine konnte das Projekt früher als in der vorgegebenen Zeit ausgeführt werden.

 

Neugestaltung Bahnhofstrasse, Widnau

Ankerprojekt in Widnau war die Neugestaltung der Bahnhofstrasse. Nicht nur normaler Beton für den Strassenbau war gefordert, sondern eine ganze Platte an Spezialitäten. So wurden beispielsweise die Kreiseleinfahrten in Schwarz eingefärbtem Beton, der teilweise auch mit Kunststofffassern verstärkte wurde, erstellt. Die Zwischenräume der Gehwege wurden mittels FT-beständigem Weissen Beton gegossen. Zudem wurden alle Randsteine bei uns im Werk vorgefertigt, welche ebenfalls mit FT-beständigem Weissen Beton erstellt wurden. Eine weitere Spezialität waren die Baumgrubenelemente für die rund 60 Bäume die angepflanzt wurden.
Die Anforderungen an den Verkehrsflächenbeton waren ebenfalls gegeben. So mussten beispielsweise spezielle Biegezugfestigkeiten erreicht werden. Für die beiden Kreisel, welche die Bahnhofstrasse verbinden, wurden anspruchsvolle Rundelemente in unserem Werk vorgefertigt.

Transitlager Dreispitz, Münchenstein

Aus dem ehemaligen Lagerhaus entsteht ein Gebäude mit einem neuen innovativen Raumkonzept für Leben und Arbeiten unter einem Dach.

Die bestehende viergeschossige Stahlbetonstruktur wird mit einem dreigeschossigen Leichtbau aufgestockt. Die Aufstockung präsentiert sich in einer städtebaulich markanten Zickzackform. Für die bestehende Gebäudehülle wurde eine hinterlüftete Fassadenkonstruktion geplant.

Die Längsseiten bestehen aus vier Reihen aufgehängte Brüstungselemente. Die Kopfseiten werden durch grossflächige Elemente eingekleidet. Speziell an der Nord-Ostflanke wurde das Wort „TRANSIT LAGER„ in sechs grossflächige Betonelemente erstellt.

Weingut Schmidheiny, Heerbrugg

Das Weingut Schmidheiny in Heerbrugg baute ihr bestehendes Produktionsgebäude um, respektive aus, um einen modernen Degustations- und Verkaufsbereich. Die Architektur und Bauleitung wurde durch das Architekturbüro Hautle + Partner AG in Widnau ausgeführt. Für die gesamte Garten- und Aussengestaltung war der international renommierte Landschaftsarchitekt Enzo Enea aus Rapperswil-Jona verantwortlich.

Das Weingut Schmidheiny war ein sehr spannendes, einzigartiges und herausforderndes Projekt. Die Geometrie und das Gewicht der einzelnen Elemente liess unser Team an den Rand des Machbaren kommen. Die Lasten mussten in den unterschiedlichen Elementformen korrekt abgeleitet werden. Den speziellen Gewölbeelementen ging ein aufwendiger Schalungsbau voraus. An den Gewölbekeller waren zudem hohe klimatische Anforderungen gestellt. Sämtliche Leitungen und Kanäle mussten in die Elemente eingeplant und eingelegt werden, damit sie später nicht sichtbar sind. Die dunkelbraune Betonfarbe sollte zudem die Betonelementen charakteristisch an „Rebstöcke“ erinnern. Die Elemente wurden zudem gestockt, was ihnen den lebendigen Charakter verleiht.

Die Anforderungen, der spezielle Schalungsbau sowie die Produktion und Anlieferung der einzelnen Elemente, bei welchen so gut wie keines dem anderen gleicht, stellte unser Team vor eine nicht alltägliche Herausforderung. Doch das Resultat darf sich mehr als sehen lassen.

Hier gelangen Sie direkt zur Webseite des Weingutes Schmidheiny und erfahren noch mehr.